- Die Ampel aus SPD, Grüne und FDP will steuerliche Angleichung von Diesel und Benzin
- Koalitionsvertrag sieht Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie zum Subventions-Abbau vor
- Angleichung der Steuer würde 18 Cent mehr pro Liter bedeuten
Laut BILD würde die im Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP geplante Steuerangleichung besonders Pendler hart treffen. Satte 230 Euro mehr im Jahr müsste ein Dieselfahrer bei 50 Kilometern Tagesstrecke zahlen. Gerechnet wurde dabei mit einem Durchschnittsverbrauch von sieben Litern.
Der ADAC weist darauf hin, dass bei einer Erhöhung der Dieselsteuer gleichzeitig die KFZ-Steuer für Dieselautos sinken müsse. Diese ist aktuell höher als die Steuer für Benziner: 7,50 Euro mehr zahlt ein Dieselbesitzer pro 100 Kubikzentimeter Hubraum im Jahr.
Für einen 3-Liter-Motor zahlt man derzeit also 225 Euro mehr an KFZ-Steuer. Im Koalitionsvertrag ist laut BILD geplant, die Steuer zu „überprüfen“.
Sie können selbst nachlesen, was der Koalitionsvertrag alles vorsieht.
Also das sieht ja ganz nach Marktverdrängungsmechanismen aus. Sind die Supersparsam-Kleinwagen mit Diesel-Erhoehung/Kfz-Steuer-Erhöhung endlich den Garaus gemacht, können die Lobbygruppen der Schwer-SUV’s triumphieren. Den SUV-Fahrern stört es nicht, ob diese 1,80 oder 2,80 EUR für den Liter Diesel bezahlen. Die Entwicklung der Autoindustrie müsste demnach den umgekehrten Weg einschlagen: SUV’s verschrotten und Supersparsam-Kleinwagen fördern, in jeder Hinsicht. Falls das nicht geschiet, wird der Diesel-Preis weiter rauf und runter und wieder rauf und runter und wieder rauf gehen. Aber bitte: Sei’s drum, nur die Top-Sparsam-Autos haben Zukunft! Wann kommt das 2,5-Liter-Auto?
Ich finde es gemein, gerade für diejenigen, welche sich gerade noch das wirtschaftlichst-guenstigste Auto nach aktueller Marktlage kaufen wollen und immer einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommen wenn sich der Diesel-Preis schon wieder erhöhen soll. Ein rauf und wieder runter und wieder rauf? Ich glaube man sollte den Diesel-Preis endlich so lassen und nicht da verkehrt dran „herumfuckeln“. Man sollte da hoch besteuern, da wo die SUV’s und andere Gross-Hubraumer viel verbrauchen. Leute, welche sich sehr sparsame Autos anschaffen sollte man belohnen, wenigstens so, dass nicht irgendein sensibles Kriterium bei ihnen, im Auto-Unterhalt mit Versicherung, Kfz-Steuer und Dieselpreis geändert wird.