Elon Musk feiert (wie üblich) den Start seiner Tesla Robotaxis am vergangenen Sonntag im texanischen Austin als Erfolg. Allerdings sind nicht alle Beteiligten so glücklich über die selbstfahrenden Autos wie der exzentrische Firmenchef.
Das knappe Dutzend Robotaxis, die im Full Self Driving Mode (FSD) unterwegs sind, durfte von ausgewählten Influencern im Süden Austins getestet werden. Man erhoffte sich wohl positive Berichte, denn Teslas Bewertung am Aktienmarkt hängt stark von den Fortschritten beim autonomen Fahren ab.
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Verkehrsregeln missachtet
Dummerweise hielten sich die Robotaxis nicht an alle Verkehrsregeln, wie verschiedene Videos aus den sozialen Medien zeigen. Einige Robotaxis sollen zu schnell gewesen sein, andere stoppten mitten auf der Straße, um Passagiere „an einer sicheren Stelle“ aussteigen zu lassen. Das ruft zum wiederholten Mal die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA auf den Plan, wie Bloomberg berichtet.
Laut Informationen des Spiegel beantwortete Tesla zwar Fragen der Behörde, will aber nicht, dass diese öffentlich werden, da es sich um vertrauliche Geschäftsinformationen handle. Ob sich damit das öffentliche Vertrauen in die Sicherheit der Robotaxis gewinnen lässt, ist zumindest fraglich.
„Angst vor der Polizei“
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Mehr InformationenIm diesem Video filmte Edward Niedermayer ein Robotaxi auf seiner Fahrt durch Austin. Gleich zwei mal bremst das selbstfahrende Taxi abrupt ab, nachdem es zuvor ein am Straßenrand geparktes Polizeifahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht passiert hatte. Was genau das Robotaxi dabei im chipgesteuerten Sinn hatte, ist unklar. Normalerweise kennt man dieses Verhalten eher von Verkehrsteilnehmern mit schlechtem Gewissen. Nach einem erfolgreichen Start der Robotaxi-Flotte sieht das alles jedenfalls nicht aus.
Bildquelle: Youtube / Edward Niedermayer